Wir sehen es als Chance, Verantwortung für die Schaffung einer wertschöpfenden gesellschaftlichen und ökologischen Lebenskultur zu übernehmen, die jetzt beginnt und für nachfolgende Generationen weiterwirkt.
Angefangen hat all dies mit der Initiative von Odette Lassonczyk und Markus Hener. Ihre Vision von einem genossenschaftlich organisierten ökologischen Dorf formte sich auf vielen Reisen, bei Recherchen und Gesprächen über alternative Wohnformen und Gemeinschaften. Inspiriert von der Ecovillage- und der Transition-Town-Bewegung, reiften die ersten Gedanken der Ausgestaltung. Besonders wichtig war ihnen von Anfang an die Mitbestimmung und die Gemeinwohlorientierung. Beide Gründer haben die Grundpfeiler der gewaltfreien Kommunikation und der Soziokratie in die Initiativgruppe eingebracht und bis zur Vereinsgründung begleitet. Wir sind dankbar für die Energie dieser Pioniere, die die Samen zu einem kleinen Pflänzchen haben gedeihen lassen.
Darauf basierend formte sich dann 2018 eine Kerngruppe aus Familien, Paaren und Einzelpersonen. Diese hat sich bis heute beständig erweitert. Jetzt sind wir in einer neuen Projektphase – der Förderverein Öko.See.Dorf e.V. (2018) und die Öko.See.Dorf eG (2020) Genossenschaft sind gegründet.
Endlich ist greifbar, woran einige von uns schon jahrelang intensiv gearbeitet haben – unter dem Dach des Öko.See.Dorfes gibt es inzwischen drei sehr unterschiedliche Hausprojekte:
Der „Sonnenhof“ ist seit August 2021 das erste Hausprojekt der Genossenschaft. Für das Neubauprojekt „Bühlhäuslequartier“ im Ravensburger Stadtteil Schmalegg konnte 2022 ein Grundstück für den Bau von drei Häusern gefunden werden – hier kommt die Planung zügig voran, und die Vergabe der Wohnungen hat bereits begonnen. Für die „SchwarzwaldGemeinschaft“ in Königsfeld/Schwarzwald wurden drei zum Teil unter Denkmalschutz stehende Gebäude erworben; diese werden zur Zeit für gemeinschaftliches Wohnen umgeplant.
Architekt*innen und ein Projektbegleiter unterstützen uns dabei mit ihrer fachlichen Kompetenz.
Als Kommunikations- und Entscheidungsinstrument haben wir uns für die soziokratische Kreismethode (SKM) nach Gerard Endenburg entschieden. Diese ist aus vier Basisfunktionen aufgebaut:
1. der Kreis als selbstorganisierte semiautonome Organisationseinheit, 2. das Konsentprinzip für Gleichberechtigung in der Beschlussfassung innerhalb von Teams bzw. Kreisen, 3. die doppelte Verknüpfung von Kreisen über jeweils eine leitende und eine delegierte Person für transparente Kommunikation und 4. die offenen Wahl für kompetenzbasierte Rollenvergabe
Die Treffen der Kreise werden von einer Person moderiert und die Ergebnisse in Protokollen (Logbuch) festgehalten.
Die soziokratische Methode ermöglicht ein kreatives und friedliches Miteinander und hilft, Konflikte im Zaum zu halten – eine Methode, die geübt und gelernt werden will. Wenn sie einmal eingeübt ist, erlaubt sie effiziente und schnelle Entscheidungen, die von allen Beteiligten mitgetragen werden, wie wir es in der Kerngruppe seit Beginn erleben.
Das soziokratische Organisationsmodell fördert Kooperation auf Augenhöhe, Mitverantwortung, Agilität sowie individuelle und organisatorische Selbstlernkompetenz.
Förderverein Öko.See.Dorf e.V. – seit Juni 2023: Vorstand: Micha Ramm, Jessica Weber, Jochen Dambacher und Frauke Möller Registergericht Ulm | Registernummer VR721459
Genossenschaft Öko.See.Dorf eG – seit Juli 2023: Vorstand: Brigitte Ehry, Solveig Fuchs und Roland Ehry Aufsichtsrat: Jochen Dambacher, Amely Aboud, Christina Fritzsching, Peter Fischer, Frauke Möller und Elisabeth Wahl Amtsgericht Freiburg | Registernummer GnR 700128 | Prüfverband DEGP
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